Der Parlamentarische Abend des VDI Verein Deutscher Ingenieure stellt eine Plattform für den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Oliver Riedel dar, Vorsitzender des VDI-Landesverbands Baden-Württemberg, eröffnete die Veranstaltung zusammen mit Adrian Willig, Direktor des VDI e.V. Düsseldorf, gefolgt von einem Grußwort von Wolfgang Reinhart MdL, dem Vizepräsidenten des Landtags in Baden-Württemberg.
Die Impulsvorträge des Abends wurden von Tom Schneider, dem Geschäftsführenden Direktor Forschung und Entwicklung bei TRUMPF Werkzeugmaschinen und Tobias Düser, Institutsleiter, Institut für Produktentwicklung Lehrstuhl für Produktentwicklung und Antriebssysteme am KIT gehalten.
Die Themen „Manufacturing X und die Zukunft des Maschinenbaus in der Kreislaufwirtschaft“ und „Blechdesign – ein wichtiger Baustein für „Green Transformation in THE LÄND“ zeigten verschiedene Aspekte zum nachhaltigen Maschinenbau auf, wie dieser auch durch die Arbeit der Landtagsabgeordneten unterstützt werden kann.
Im Fokus liegt laut Schneider dabei der Wandel, in dem sich der Maschinenbau befindet, und die zunehmende Bedeutung von Datenräumen für die Zukunft der Branche. Das Ziel besteht darin, durch die Digitalisierung der Wertschöpfungsketten einen wettbewerbsstarken, resilienten, nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaftsraum namens Manufacturing X zu schaffen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Kreislaufwirtschaft, bei der es darum geht, Ressourcen und Materialien möglichst lange im Kreislauf zu halten und wiederzuverwerten.
Notwendig dafür ist eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen Produkt- und Produktionssystementwicklung, um nachhaltige Produkte zu entwickeln, so Düser in seinen Ausführungen. Dabei betonte er, dass neue Ansätze und Möglichkeiten erforderlich sind, um die Attraktivität der Ingenieurswissenschaften zu steigern und junge Talente zu begeistern. Er wies ebenfalls auch auf den aufkommenden Trend immersiver Technologien und des "Industrial Metaverse" hin, die voraussichtlich Prozesse und Kollaboration in der Wirtschaft signifikant verändern werden. Schneider rief dazu auf, sich intensiv damit auseinanderzusetzen.
Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich des nachhaltigen Maschinenbaus auszutauschen. Der VDI-Landesverband Baden-Württemberg setzt sich weiterhin aktiv für die Förderung des nachhaltigen Maschinenbaus ein und strebt ein enges Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an, um gemeinsam die Zukunft der industriellen Wertschöpfung im Land zu gestalten.
Ansprechpartner ViSdPR
VDI Württembergischer Ingenieurverein e.V.
Dr.-Ing. Paul Martin Schäfer
Telefon: 0711 13163-13
E-Mail: schaefer(at)vdi-suedwest.de
Der VDI – Sprecher, Gestalter, Netzwerker
Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der VDI Verein Deutscher Ingenieure als gemeinnützige und interessenunabhängige Organisation. Seit über 150 Jahren steht er Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit über 130.000 Mitgliedern ist der VDI die größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.